Samstag, 4. April 2009

Meiji-Schrein, Johnatan's und das Rathaus von Shinjuku


Für den siebten Tag in Japan stand heute mal wieder ein Schrein auf dem Programm. Aber nicht irgendeiner! Heute waren wir beim Meiji-Schrein, der inmitten eines idyllischen Wäldchens liegt. Dieser ist immergrün und besteht aus 120.000 Bäumen von 265 verschiedenen Arten. Diese wurden aus allen Teilen Japans gespendet, als der Schrein errichtet wurde. Das Wäldchen inmitten Tokyos dient natürlich der Erholung und sieht sehr gepflegt aus. Als wir über den breiten Steinchenweg liefen, wedelte ein Opa die gepflasterten Seiten auch mit einem Besen ab und befreite diese so von Blättern. Bei einer Parkgröße von 0,7 km² hat er da wohl einiges zu tun. Alle Achtung, liebes Großväterchen!

Nach einem kurzen Spaziergang an wohltuend frischer Waldluft, erreichten wir das riesige hölzerne Toori und sahen auch schon bald den Schrein. Toshi, der heute wieder mit dabei war und Rio, Mechthilds Tandempartnerin, gingen sofort zum Reinigungsbecken und wuschen sich dort die Hände. Wir taten es ihnen gleich und betraten dann das Schreingelände. Dort hingen erst einmal eine Menge Wunschholztafeln. Menschen aus allen Teilen der Welt haben ihre Wünsche aufgeschrieben und sie dort aufgehängt.

Rio und Toshi beteten noch kurz, dann gingen wir zurück in Richtung Shibuya. Eigentlich sollte heute noch Franzis Tandempartnerin Yuko mit von der Partie sein, doch wir konnten sie leider am ausgemachten Ort, nämlich dem Bahnhof von Shibuya, leider nicht finden. (Ist ja nicht so, dass der Bahnhof klein und überschaubar ist, wie der in Hiyoshi). So mussten wir uns also ohne Yuko auf den Weg machen, aber später haben wir sie noch getroffen.


Als nächstes führten uns Toshi und Rio durch einige belebte Einkaufsgassen und Passagen. Da war vielleicht etwas los! So viele Japaner, viele schrill gekleidet, strömten in die Geschäfte. Ja, sie stürmten sie regelrecht. Es gab dort hauptsächlich Klamotten, aber auch Anhänger, Accessoires und so etwas in de Art. Wir suchten allerdings keine Einkaufsmöglichkeit, sondern etwas zum essen.

Das erste Lokal, das Toshi ansteuerte, hatte für 6 Leute leider keinen Platz mehr, also gingen wir ins „Johnathan's“ (japanischen Restaurantkette). Be mir gab es Udonnudeln, glaub ich. Und darauf war Salat, ein Ei, zwei ich glaube Tempura-Shrimps und ein Mocchi. Alles war in Brühe. Hat eigentlich ziemlich gut gschmeckt, auch wenn man echt aufpasse muss, dass man an dem Mocchi-Teil nicht erstickt. (^^°) Nancy dn Mechthild hatten so eine Art Folienkartoffel, Franzi ein seltsames Gericht mit Ei, Reis und Fleisch, Toshi hatte scharfe Udonnudeln und Rio glaub ich rohen Thunfisch auf Reis. Sah jedenfalls alles sehr gut aus.

Gestärkt, aber müde, machten wir uns auf den Weg nach Shinjuku. Dazu fuhren wir mit der U-Bahn, mussten mehrfach umsteigen und erreichten schließlich das riesige Rathaus. Wir fuhren nach oben (ich weiß nicht

mehr, welche Etage, aber über 40 waren es auf jeden Fall) und hatte dann eine enorm starke Aussicht auf Tokyo. Meine Güte, ist diese Stadt riesig.

Man siehst wirklich nicht, wo sie überhaupt wieder aufhört. Und dort oben war alles voll mit Souvenirständen.

Dort gab es alles von Hello Kitty, bis zu Ghibli-Figuren oder Disney-Zeugs.


Wieder unten angekommen, machten wir uns auf den Weg zu diesem riesige Elektroladen, in dem wir schon einmal wegen meines Adapters waren, da Mechthild noch ein Videotape brauchte. Dabei kamen wir auch an der Abteilung mit CDs und DVDs vorbei. Da mussten wir natürlich erst einmal gucken, was es so schönes in Japan gibt. (*_*)y


Zu guter Letzt suchten wir noch ein Lawson's. Dort hatten wir schon am Vortag versucht, Ghbli-Karten zu kaufen, aber wir brauchten ja einen Japaner, der das für uns macht. Als dnan schließlich Yuko zu er Gruppe stieß, fragte sie einen Polizisten, der ihr dann den Weg zu so einem Laden erklärte. Dort kauften wir dann die Tickets. (^.^) Das heißt, am Montag gehen wir ins Ghiblimuseum! Zum Glück hat das geklappt. Wir wollten zwar lieber am Dienstag, aber da waren die Karten leider schon ausverkauft. Die gehen anscheinend echt weg wie warme Semmeln.

Als das geschafft war, verabschiedeten wir uns von Toshi und fuhren noch ein Stück mit Yuko und Rio zusammen weiter. Doch als wir umsteigen musste, trennten sich auch unsere Wege und wir fuhren ins Wohnheim zurück.

(Februar 2008)

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