Sonntag, 5. April 2009

Sou~

So, nun ist es endlich vollbracht und ich habe sämtliche Posts, die ich letztes Jahr in Japan geschrieben hatte, neu hochgeladen. ^^ Wäre ja schade drum...und vielleicht liest ja einer noch einmal etwas...

Nun...was wird euch nun im Blog erwarten? Ich hoffe, dass sich bald noch einige Leser finden und wenn etwas los ist, werde ich natürlich davon berichten und vielleicht auch noch Berichte zu längst zurückliegenden Veranstaltungen schreiben. XD Wenn ich denn dazu Lust habe...ansonsten eben aktuell geschehende Dinge...oder einfach etwas, was mir noch Wissenswertes zu Japan einfällt und ich eh auf dem PC habe oder so.

Also, bis denn. =D

Gasshuku und Karaoke

Joa... Wird ml Zeit, dass ich wieder etwas schreibe. Im Übrigen ist das wohl auch mein letzter Eintrag, da mein Bloganbieter irgendwie nicht angekündigt hat, dass dieser Blog nur eine Trialversion ist. Jetzt möchte er zur weiteren Benutzung gerne Geld haben. Aber da wir morgen nichts weiter machen (außer aufräumen und packen) und den Tag danach fliegen, schreibe ich wohl auch keinen Eintrag mehr. Außer ich hab Lust, einen neuen Block zu machen oder so.

Aber naja, zuerst einmal zum Gasshuku. Am Donnerstag gings los. Wir trafen einige Japaner am Bahnhof in Yokohama und traten mit Bahn und Bus die 3stündige Reise an. Izu ist wirklich sehr malerisch gelegen, mit Bergen und am Meer. Sehr schön. Und warm ist es da schon!
Das Ryokan war schon sehr alt, daher gab es auch nur traditionelle Toiletten. Das heißt, ein Porzellanbecken im Boden und keine normale Sitztoilette. Das ist sehr gewöhnungsbedürftig, da man auch Toilettenlatschen tragen muss und mit denen sollte man dann nicht die Toilette verlassen. Irgendjemand muss das aber getan haben, da es in der einen Toilette plötzlich keine mehr gab.



Aber ich will hier nicht über die Klos reden, sondern lieber über den Rest. Es gab Tatamizimmer, die man nicht mit Schuhen betreten darf. Geschlafen wurde in Zimmern mit je 4 bis 6 Leuten. Franzi und ich waren zusammen mit Linda (einer japanischen Studentin, deren Nachname sich zufällig so liest, wenn sie die chinesische Lesung benutzt. So hat sie ihn gleich zu ihrem Spitznamen gemacht^^), Noriko, Megumi und Hiromi. Linda war aber nur am Donnerstag und Freitag morgen da, dann musste sie wieder weg, da sie nach Frankreich fliegen wollte.
Aber das waren icht die einzigen Japaner, die wir dort kennen lernen durften. Da waren noch Toshi, den wir ja so langsam schon kennen, Tekkan, Yuri, Yuika, Yuko, Miku, Yasu, Saya, Aki, Shuhei, Yu, Kaisei (mit dem wir auf Enoshima waren), Waku, Daichi und die Lehrkräfte Tatsuya, Marco (ich hoffe, du schreibst dich mit c, wenn nicht dann entschuldige) und Susanne, die wir schon vom Wikitreffen kannten. Ich hoffe, ich habe einen vergessen. Der Bruder von Marco war auch da und hat es partout nicht auf die Reihe bekommen, mit Stäbchen zu essen. Obwohl es alle Tage früh, mittags und abends Reis, Fisch/Ei und Suppe gab. (@_@) Also irgendwann hat man davon echt auch mal die Schnauze voll.)



Von unserem Begrüßungsspiel hatten auch alle ein Trauma. Man musste immer Huhu rufen und hatte dabei die Augen zu. So ist man durch den Raum gelaufen und hat die andren Leute angerempelt. War seltsam und alle riefen die ganzen Tage immer wieder Huhu... ^^° Ich glaube, das hat neben dem Wort „Scheiße“ den tiefsten Eindruck hinterlassen. Das haben die Studenten anscheinend hauptsächlich gelernt. Den Gebrauch dieses Wortes.
Am Samstag haben wir auch Unterricht übernommen. Nancy und ich hatten alleine mit der Mittelstufe 2 und später mit Kaisei mit der Mittelstufe 1. Hat beides sehr gut geklappt. Ich war erstaunt, wie gut einige Studenten sprechen können. Miku zum Beispiel hat eine sehr gute deutsche Aussprache. Ich glaube, wenn sie da weiter fleißig lernt, bringt sie es sehr weit.


Weil es so schön war, haben wir noch bei Marcos Oberstufenunterricht mitgemacht. Das war sehr interessant und lustig. Am Abend war es unsere Aufgabe verschiedene Spiele zu spielen. Da gab es dann Stuhltanz (eher Kissentanz), Fruits Basket auf Deutsch und Stille Post.


Hat viel Spaß gemacht. Abends gab es immer eine Party. Wir haben Uno gespielt, uns unterhalten und Knabberzeugs gefuttert. War allgemein immer sehr witzig und schön. Man hat sich so gut kennen gelernt.



Abends ging es immer ab ins Onsen. War sehr heiß, aber auch sehr schön. Ist enerell alles sehr gesellig. Man sitzt oft in großen Gruppen zusammen. Am Meer waren wir auch.

Samstag begann die Gruppenarbeit. Meine Gruppe bestand aus Yuri, Toshi und Tekkan. Wi rhatten viel Spaß und ich denke, unser Stück ist ganz gut geworden. Am Sonntag war ja die Aufführung. Wir waren schnell fertig...obwohl wir erst Probleme bei der Kommunikation hatten. Aber das ging irgendwann wie von selbst. War wirklich klasse. Wr haben auch die Preise für die beste Idee und die beste Aussprache abgeräumt. =) Bin stolz auf meine Gruppe, den Chaotenhaufen. XD
Die anderen Gruppen waren aber auch sehr gut. Ich bin wirklich erstaunt, mit welchem Elan die Studenten lernen. So etwas ist man aus Deutschland wirklich nicht gewohnt.
Letztendlich atten die meisten dann auch einen Spitznamen weg. So wurde aus Toshi Yohi (da er im Stück so hieß) Zoshi, weil er sich ständig am PC verschrieben hat und Toshi-shi... Weil Nancy das gesagt hat. XD Aus Tekkan wurde Luigi, da der die böse Luigirolle gespielt hat und wel er schon so oft beim Gasshuku war und einmal die kleine Schwester von jemandem gespielt hat, haben ihn viele Imouto-chan (kleines Schwesterchen) genannt. Da er aber Älter ist, nannten wir ihn Tekkan-nee-chan (großes Schwesterchen Tekkan). Er hat darauf gehört, auch wenn er immer lachend meinte, wir sollen ihn nicht so nennen.

Beim großen Ausflug am Samstag waren Nancy und ich nicht mit. Sie schlief und ich las ein Buch in der nun leeren großen Halle. War auch mal nicht schlecht. Abends lag ich noch mit Waku zeichnend auf dem Boden. Er hat meine Bilder abgepaust und versucht, die originale verschwinden zu lassen. ^^° Neben Pseudo-Kendo-Kämpfen mit Waku oder „Kamehameha“-Kämpfen mit Toshi, konnte man sich noch mit Toshis Schikane herumschlagen. (Man bekam öfter mal ein Kissen an den Kopf geworfen...oder so etwas), dafür gabs aber immer wieder gegenseitige Rache.


Wir haben viel gelernt und nicht nur, dass Toshi die totale Schlaftablette ist, oder dass die kleine Miku wie ein Kerl bechern kann. (irgendwann war sie aber doch besoffen ^^°)
Es war wirklich eine tolle und wertvolle Erfahrung, ein Kulturaustausch...etc.



Montag kehrten wir wieder zurück ins Wohnheim.
Für den Rest des Tages machen wir dann auch nichs mehr. Heute waren wir mit Yasu, Waku, Hiromi, Kaisei, Tekkan-nii-chan (ja, wir dürfen ihn großes Brüderchen Tekkan nennen XD) und Yusuke, mit dem wir auch auf Enoshima waren, noch einmal beim Karaoke. Es war total lustig und schön. Später haben wir uns alle in den Purikura-Automaten gequetscht und noch einmal Fotos gemacht. Danach sagen wir noch in einem Café und unterhielten uns. Waku hat usn allen ein kleines Fotoalbum geschenkt. Das war total lieb von ihm und er muss eine unglaublich tolle Auffassungsgabe gaben, da er von uns allen die Lieblingsfarben erwischt hat.
Danach liefen wir zusammen zum Bahnhof und haben uns verabschiedet. Und sogar die Jungs mussten sich umarmen lassen XD



Und dann kam es so langsam.. die Erkenntnis. Nur noch morgen und dann fliegen wir schon nach Hause. Es war wirklich sehr schön. Wir haben viele tolle Leute kennen gelernt und viel gelernt.

Karaoke mit Mari in Shibuya XD


Gestern hab ich nichts getan. Nichts weiter jedenfalls. Da ich mich nicht so besonders fürs Schwertmuseum interessierte, ging ich nicht mit und verpennte erst einmal total. Eigentlich wollte ich noch nach Shibuya, um dort die letzten Geschenke aufzutreiben. Na ja, das tat ich dann eben in Shin-Kawasaki.

Sonst passierte nichts weiter.

Heute früh war erst einmal die blanke Verwirrung angesagt. Nancy hatte eine Mail von Frau Keusch bekommen und nun wusste niemand mehr, wann, wo, wie und warum er wen oder was auch immer treffen sollte. Franzi, Mechthild und ich fuhren also um 11 Uhr nach Shibuya und waren auch noch im falschen Zug, mussten zwei Mal umsteigen und kamen kurz nach halb 12 endlich in Shibuya an. Dort suchten wir Mari, eine Freundin aus Tokyo, die seit letztem Semester Ethnologie und Japanologie in Halle studiert. Sie flog in den Ferien hier her, um mal wieder ihre Freunde und ihre Familie zu sehen. Zusammen mit ihr suchten wir eine sehr günstige Karaokebar heim und trällerten uns die Seelen aus dem Leib. Nach gut 3 Stunden verließen wir die Bar wieder und gingen noch Purikura machen. War wieder sehr lustig, auch wenn die Stimme, die aus dem Automaten kommt, einfach nur nervtötend ist.

Nachdem dann die Fotos in mundgerechte Happen zerschnitten wurden, machten wir uns auf den Weg, um sie usn einzuverleiben. Oder...vielleicht doch etwas, was besser schmeckt. Wir suchten ein billiges Lokal auf und aßen dort etwas. Ich hatte ein Spiegelei, Kartoffeln, so was wie eine Frikadelle und in Teig gebackende Schrimps, plus eine Gemüsebeilage. Hm...

Irgendwie muss in Japan immer etwas mit Fisch dabei sein, was?

Nach dem Essen drehte wir zusammen mit Mari noch eine Runde durch Shibuya und fuhren dann ins Wohnheim zurück.

Morgen fahren wir ja zum Gasshuku, diesem Deutschcamp für japanische Studenten. Das geht vom 6. bis zum 10. März und findet in einem Ryokan auf der japanischen Halbinsel Izu statt. In der Zeit werden wir wohl kein Internet haben. Also kann ich nicht berichten und werde nicht online kommen. Aber am 10. März werde ich, sobald wir wieder in Shin-Kawasaki sind, sofort die Berichte der letzten Tage rein stellen.

(März 08)

Ikebukuro und Idabashi

(März 2008)

Da wir in Akiba in Sachen Manga nichts gefunden hatten und einer der netten Wikipedia-Leute uns den Tipp gegeben hat, dass wir es lieber in Ikeukuro versuchen sollten, hatten wir beschlossen uns heute dort hin zu bewegen. 11 Uhr fuhren wir also los, um dann, in Ikebukuro angekommen, erst einmal stundenlang nach dem „Animate“ zu suchen. In diesem Laden sollte es nämlich lauter Mangas und Merchandise geben. In einem Conbini fragte ich noch rasch nach dem Weg und die flippige Verkäuferin hat gleich ihren Kollegen zu Rate gezogen, sie kramten eine Karte heraus und erklärten mir das ganze. Trotzdem suchten wir das blöde Ding ewig.
Endlich gefunden, stürmten wir rein und verteilten uns. Schließlich lagen da 8 Stockwerke oder so vor uns. Hab etliches gefunden. *_* Also wenn man arm werden möchte und Mangafan ist, sollte man dort rein gehen. Beziehungsweise, wenn man nicht arm werden will, sollte man es besser unterlassen. XD


Wir hatten genau eine Stunde bis 14 Uhr, denn um diese Zeit wollten wir Shinobu vor dem Laden treffen. Heute war nur er herbeigeeilt, um mit uns durch die Kante zu ziehen. Als alle aus dem Laden raus waren, gingen wir Omuraisu essen, also japanisches Omelette auf Reis. Ist ziemlich lecker und das ist wirklich eine Portion, die man gut schaffen kann.


Nach dem Essen suchten wir so einen Park, der sich dann als Platz herausstellte. Tja... wie auch immer. Danach hatten wir schwere Debatten darüber, was wir jetzt und morgen machen wollten. Schließlich entschieden wir uns, erst mal nach Iidabashi zu fahren, da Professor Oberländer uns das
einmal geraten hatte. Dort angekommen, sind wir etwas um die Häuser gezogen, haben noch einen kleinen Schrein gesehen und sind dann wieder ins Wohnheim zurück.
Morgen wollen die anderen in ein Schwertmuseum gehen. Aber da ich mich nicht so sehr dafür interessiere, möchte ich nicht mit. Mal sehen, was ich dann stattdessen machen werde. ^^
So, für heute ist es nur ein kleiner Eintrag. XD Aber... so viel haben wir wirklich nicht erlebt, auch wenn wir trotzdem wieder Stunden unterwegs waren. In Tokyo geht die Zeit wirklich ziemlich schnell rum!

Cosplayer und Spielzeugläden

(März 2008)

Heute morgen fuhr ich allein nach Harajuku, um dort Franzi, Asuka, Nancy und Ayana zu treffen. Wir wollten mal zur Brücke vor dem Meiji-Schrein schauen, da sich dort Sonntags angeblich immer Cosplayer versammeln sollen. Doch als wir dort ankamen, war da nur ein seltsamer Typ in einer Mädchen-Schuluniform, mit einem rosa Plüschtier im Arm und einem komischen rosa Hut. Ich hab ihn fotografiert und dann begann er, gruslig zu werden, weil er meinte, meine Froschmütze sei süß und solche Spirenzchen. Da bin ich lieber schnell wieder zu den anderen gegangen.

Da hier nichts weiter los ist, gingen wir noch etwas bummeln. Wir trudelten über die extrem volle Takeshita-Passage, die ich schon einmal so lange mit Franzi gesucht hatte, und wir Hallenser aßen je einen Crepes. Die sollen da ja sehr beliebt und bekannt sein. Gestärkt schlenderten wir noch weiter und da Nancy und Franzi für ein Baby ein Geschenk suchten, gingen wir in einen riesigen Spielzeugladen, wo fast alle irgendwas gekauft haben. Nur für das Baby war leider nichts dabei. ^^°

Als wir endlich wieder draußen und unsere Geldbeutel um zig Yen leichter waren, bekamen die beiden Japanerinnen Kohldampf und wir machten uns auf die verzweifelte Suche nach einem Restaurant, das erschwinglich ist. Oder zumindest nicht schon voll oder zu. Sonntags ist in Japan echt was los, das ist unvergleichbar zu Deutschland. Da strömen die Menschen in Massen in die Bahnhöfe, fahren sonst wo hin und verbringen Zeit mit ihren Freunden, der Familie oder machen sich einen schönen, freien Tag.

Schließlich gingen wir in so einen Fastfood-Laden, ich hab leider vergessen wie der hieß. Mc Donald's war es zumindest nicht, sondern eine andere Kette. Ich blieb bei einem Milchshake.


Als nun wirklich alle gestärkt waren, versuchten wir unser Glück noch einmal bei der Brücke und siehe da, es waren noch mehr Cosplayer dazu gekommen. Unter anderem auch drei komische Typen, die ein „Free Hugs“-Schild in der Hand hatten. Das hab ich auch gleich mal gemacht. Na gut... bei dem einen hätte man sich das auch sparen können. Der sah schon etwas gruselig aus. Und vor allem wollte der einen gar nicht mehr loslassen. ^^°

Danach verabschiedeten wir uns von Ayana und Asuka und fuhren zurück ins Wohnheim, tauschten Fotos und beredeten die Pläne für die nächsten Tage.

Morge geht’s nach Ikebukuro is Animate. (*_*) Bis dann!

Japanische Omas sind gemein!

(Feb. 2008)

Dies Erfahrung durften wir heute machen. Rio hatte vorgeschlagen ins National Art Center, Tokyo zu gehen, da es dort eine besondere Ausstellung gab, die nur für kurze Zeit dort hausierte. (Nämlich vom 23.1.08 bis zum 3.3.08)
Woran wir nicht gedacht hatten war, dass es sicher brechend voll sein würde. So voll, dass wir erst einmal 40 Minuten in einer Schlange warten mussten, eh wir überhaupt in die Ausstellungsräume kamen. Dabei fingen die gemeinen Alten schon an. Sie schubsten, drängelten, traten einen, wenn sie konnten oder benutzten ihre Ellenbogen. Da denkt man: „Ach, so eine süße, mickrige Omi!“ und schon hat sie dir den Ellenbogen in die Magengrube gerammt und du liegst schwer keuchend am Boden, während sie sich gekonnt um dich schlängelt, um zu aller erst die tollen Bilder begutachten zu können. Das Gedränge wurde auch nicht besser, als wir drin waren und von einem Ausstellungsstück zum nächsten geschoben wurden. Dabei ging unsere Gruppe, heute bestehend aus Tomohito, Shinobu, Rio, vier Mal Halle und Johnny, den wir fälschlicher Weise für eine Inder gehalten haben, obwohl er ein Japaner ist (Tut uns Leid, Johnny >.<), des öfteren auseinander. So wirklich fanden wir uns erst wieder, als wir draußen waren.



Bevor man aber wieder etwas Bewegungsfreiheit links und rechts und vor und hinter und über und unter sic verspüren konnte, musste man noch durch einen Souvenirraum, in dem die Omchen und Opchen wie die Berserker zugeschlagen haben. Auch hier wurden natürlich Ellenbogen eingesetzt.

Da waren wir richtig froh, wieder draußen zu sein und etwas durch Roppongi zu laufen. In diesem Stadtteil befindet sich nämlich das Museum. Ansonsten ist Roppongi ein Teil von Minato, also dem Stadtbezirk, wo der Tokyo Tower steht. Den haben wir heute auch aus der Ferne gesehen, ich glaube, mal von einer anderen Seite. ^^ In Roppongi ist alles ziemlich teuer. Das liegt daran, dass das Viertel räumlich in der Nähe des Regierungsviertels liegt und damit vieler Botschaften, internationalen Unternehmen, etc.
Daher entwickelte es sich nach dem zweiten Weltkrieg zu einem zentralen Treffpunkt für Ausländer und international orientierte, meistens reiche und junge Japaner. In den 80ern gab es dort viele Diskotheken und Clubs, aber die gerieten nach dem Zusammenbruch der Bubble-Economy Beginn der 1990er in eine Krise. Nach 2 Uhr nachts gibt es jetzt keine Discos nach 2 Uhr nachts mehr.
Trotzdem hat es das drittgrößte Konzentration der Clubs und Diskotheken, nach Shibuya und Shinjuku.


Ansonsten hat Roppongi noch die Roppongi-Hills zu bieten. (Natürlich noch mehr als das, einige Museen, der Mori-Tower, das Mori-Art-Museum, etiche Geschäfte, etc, aber das haben wir nicht gesehen ^^). Es ist dort eben alles ziemlich teuer. Wir hatten auch leichte Probleme etwas zu Essen zu finden, ohne dass allen der Geldbeutel auf Grundeis geht. Mit einem italienischen Restaurant war das schließlich gefunden. Wir aßen Spagetti und unterhielten uns über japanische und deutsche Zungenbrecher.


Nach dem Essen gingen wir in eine Spielhalle und machten Purikura. Das sind so kleine, selbstklebende Fotos, die man bei der Aufnahme mit vordefinierten Bildern verzieren kann. Wir quetschten uns also zu acht in die Kabine und machten de Fotos. Das war echt lustig. Danach haben wir sie noch verziert und ausdrucken lassen. Jeder hat ein paar bekommen. ^^
Danach machten wir uns auf den Weg nach Hause zurück. In Tokyo kann man echt Stunden totschlagen, die einem wie Minuten vorkommen. Vor allem das Bahn fahren raubt einem Zeit. Aber ich glaube, so langsam kann ich auch im Stehen schlafen. XD

Wenn man ein dummer Gaijin ist,...

... hat man es wahrlich nicht leicht. Ich habe heute versucht, zu vertuschen, dass ich ein Gaijin (Ausländer) bin, indem ich mir so eine Maske aufgesetzt habe. So etwas tragen die Japaner hier, wenn sie erkältet sind. Aber ich stellte fest, dass es einem mit so einem Ding nur schlechter gehen muss. Denn die Luft wird ziemlich warm darunter und wenn die Nase läuft wird darin alles ganz nass. Eigentlich ist das sogar ziemlich unhygienisch und eklig. Steckt man sich da nicht immer wieder selbst an?

Ich beschloss, die Maske wieder abzunehmen und ging in einen Supermarkt. Neulich hab ich eine Oma fast zu Tode erschreckt. Ihr war der Beutel runter gefallen und ich hab ihn ihr aufgehoben und gegeben. Sie bedankte sich und blickte mich an. Ich glaube, danach hatte ihr Herzschrittmacher einiges zu tun. ^^°

Als ich neulich mit Akiko unterwegs war, saßen wir an einem Tisch mit einem jungen Paar. Die beiden hatten einen kleinen Jungen und ich brauchte ihn nur angucken, schon hat er sich bei seinem Papa versteckt. Die Eltern haben sich ständig entschuldigt und das arme Kind dazu genötigt, mir „Konnichi wa“ zu sagen.

Na ja. Wie auch immer. Das alles ist schön und gut. Heute bzw. vorhin war aber die königliche Spitze des Eisbergs erreicht. Ich ging in einen „Seven Eleven“ genannten Supermarkt und stand vor dem Regal mit den komischen Brötchen und versuchte zu entziffern, was da drin ist. Schließlich muss man ja aufpassen, dass man kein seltsames erwischt. Ich hörte Musik. Und das so laut, wie es ging. Trotzdem hörte ich, wie zwei Mädchen rein kamen, die sich lautstark und lachend unterhielten und dann eine dämliche Bonbonpackung als „kawaii“ betitelten. Die kauften sie dann natürlich auch gleich.

Ich stellte mich hinter das eine Mädchen an die Kasse, da ich ein genießbares Brötchen gefunden hatte.

Das eine Mädchen guckte mich mit großen Augen an, während das andere sich erschrak und einige (viele) Schritte von mir weg ging. Ich zog eine Augenbraue hoch und tat einen Schritt auf sie zu. Ihr stand die Panik ins Gesicht geschrieben und sie tappelte quiekend rückwärts, bis sie ans Kühlregal stieß. Ich glaube, wäre ich auf sie zu gerannt und hätte: „Buh“ gerufen, wäre sie vor Schreck tot umgefallen.

Endlich wurde sie erlöst und die Kassiererin bat mich, an die freie Kasse zu gehen.

Ja. Soweit war's das erst einmal von mir. Heute ist ja nicht so viel geschehen und ich habe meinen Fotoapparat auch nicht mitgenommen. Daher gibt es auch keine Bilder zu sehen.

Morgen gehen wir mit Rio in ein Kunstmuseum. Das ist anscheinend auch hier etwas besonderes und hat nicht mehr so lange offen.

Mal sehen, wie das so wird.


Edo-Tokyo Museum

(Feb. 2008)

Heute waren wir im Edo-Tokyo Museum. Es befindet sich in der Nähe der großen Sumô-Ringer-Halle und liegt südlich von Asakusa. Gegründet wurde es am 28. März 1993. Man konnte dort das alte Tokyo bestaunen, das in kunstvoller Miniatur nach gebaut wurde. Es war wirklich sehr schön gemacht.

Aber um noch mal zum Anfang zurück zu spulen: Wir trafen unsere Japaner (Shinobu, Tomohito, Nanako, Rio und Chika) heute um 11 Uhr in Shibuya. Eigentlich sollte noch ein Japaner namens Mikado anbei kommen, doch irgendwie kam er/sie nicht. Also machten wir uns so auf den Weg und fuhren erst einmal eine Weile mit der Bahn, bis wir das Museum erreichten. Endlich war auch dieser internationale Studentenausweis mal wieder zu etwas nütze. Als alle ihr Ticket hatten, gingen wir hinein oder besser gesagt, fuhren wir mit der Rolltreppe eine Ewigkeit nach oben. Das Museum ist recht hoch. Am höchsten Punkt hat es über 60 Meter.



Ist man erst mal oben angekommen, muss man durch den Ticketschalter und knn dann über eine Nachbildung der „Nihonbashi“ Brücke laufen, um die Ausstellungsfläche zu betreten. Dort sieht man Schaukästen mit Nachbildungen von Edo. Das wäre wohl ein Mekka für alle Modeleisenbahnfans. So kleine Häuser und die liebevoll drapierten Menschenfiguren. Man konnte mit seltsamen Ferngläsern besser erkennen, wie toll die Figuren gemacht waren. So konnte man den Lebensstil der Menschen zur damaligen Zeit gut sehen. Ansonsten waren noch andere Exponate ausgestellt, z.B. alte Schriften, Kimons, altes Geld und noch vieles mehr. Einiges konnte man auch ausprobieren, was Shinobu sehr gerne tat. Zum Beispiel saßen wir auf einem altertümlichen Fahrrad, oder in so einem Wagen, den ein Mensch ziehen kann. Man konnte auch so ein Tragegestell für Wasser ausprobieren. Das Ding war aber richtig schwer.



Da wir ein relativ große Gruppe waren, verteilten wir uns oft. Meistens war ich mit Rio oder Shinobu unterwegs. Sie erklärten etwas über die Ausstellungsstücke und wir unterhielten uns ein bisschen.

Das Museum ist wirklich riesig. Wir waren bis 15 Uhr darin, dann verließen wir es und suchten uns eine Möglichkeit, etwas zu essen. In Bahnhofsnähe gab es dann einen Laden, de relativ günstig war. Also setzten wir uns dort rein. Ich hate Curry-Reis mit Tonkatsu. War echt lecker. Shinobu hat sich in einer Heidengeschwindigkeit sein Katsudon (so ähnlich wie Tonkatsu... XD aber doch anders) hinter geschaufelt und erklärt, dass die Japaner, wenn sie eine Eingangsprüfung oder so haben, immer Katsudon essen. Damit hat er es jedenfalls auf die Keiô geschafft XD.
Und Nancy haben wir hoffentlich auch satt bekommen. ^^


Franzi wollte noch in einen Buchladen, also drehte sie noch die Runde mit den Japanern dort hin. Nancy, Mechthild und ich kehrten aber ins Wohnheim zurück. So langsam steckt einem das ganze Sightseeing echt in den Knochen.
Da Nancy morgen bei Toshi eingeladen ist, machen wir anderen auch nichts weiter. Jeder wird für sich irgendwie den Tag verbringen. Wenn ich Lust habe, werde ich etwas hinter dem Hiyoshi-Bahnhof in der Einkaufsmeile herum schauen. =) Mal sehen.

Homestay und Karaoke

Am 25.2. hab ich den Tag erst einmal ruhig angehen lassen. So mit der Zeit ist das alles wirklich recht anstrengend und ich war froh, dass ich Akiko Ômori erst gegen 18 Uhr treffen würde. So kam ich ach mal dazu, die Waschmaschine auszuprobieren und weiß nun, dass japanische Waschmaschinen Furcht einflößende Geräusche von sich geben. Da bekommt man wirklich Angst um seine Sachen.

17 Uhr lief ich dann zum Hiyoshi-Bahnhof und fuhr nach Shinjuku, suchte den Hachiko-Ausgang und wartete dort auf Akiko, die kurze Zeit später auch auf mich zu kam. Ich glaube, sie war sehr erleichtert. Es war auch tierisch voll an dem Tag. Wir liefen ein Stück und trafen dann auf ihre Eltern und ihren älteren Bruder Toshiyuki (Ich hoffe, er hieß auch wirklich so ^^° Er hörte jedenfalls mit Yuki auf.). Zusammen fuhren wir ein Stückchen und suchten ein (absolut teures) Restaurant auf. Dort bekam ich vor lauter Schreck meine Schuhe nicht auf. Eine „Kellnerin“ im Kimono geleitete uns in eines der Zimmer. Dort drin war es so ruhig, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Und dieser Tisch war riesig. Es lag Tatami aus, aber man musste nicht im Kniesitz sitzen, da der Tisch wieder in einer tiefer gelegten Kuhle stand.

Danach begann die typische Ausfragerei der Eltern, die beide ein paar Brocken Deutsch konnten. Irgendwann gab es Herr Ômori aber auf und stellte Fragen, die oft so lang waren, dass man erst mal von Akiko eine Zusammenfassung brauchte.

Danach kam das essen. Es war alles typisch japanisch und hatte mehrere Gänge. Zuerst gab es etwas Fisch mit Gemüse. Ich durfte mir die ganze Zeit von der Familie und von den sich vermehrenden „Kellnerinnen“ anhören, die gut ich doch mit den Stäbchen umgehen könne und wie

gut ich doch Japanisch spräche. Ich habe natürlich vehement gesagt, dass ich weder gut mit den Stäbchen umgehen kann, noch dass ich gut Japanisch könne. Nachdem der Gang beendet war, kam etwas, nun ja, sehr außergewöhnliches. Verschiedene Dinge, wie zum Beispiel ein kleiner Fisch, seltsame Muscheln, Ei in so etwas wie Aspik und ein kleines Gefäß mit Bohnen. Das alles war mit einem Kirschbaumzweig garniert. Akikos Bruder meinte, ich solle den Kopf vom Fisch mit essen und den Zweig auch. Da denkt man, mit 29 sind sie aus dem Gröbsten raus...aber na ja XD

Nach diesem Gang gab es Sashimi, danach eine Suppe mit einem Stück Tofu und dann noch eine Suppe mit Schinken, Bambus und etwas anderem.


Während des Essen fragten sie natürlich fleißig weiter, sodass ich meistens gar nicht alles aufessen konnte, da die Bedienung in regelmäßigen Abständen etwas neues auftische.

Es gab auch Sobanudeln, die man in so eine Soße tunken musste. Irgendwas muss mit dieser Soße gewesen sein, weil sie so vehement davon gesprochen hatten. Und dass ich die unbedingt essen soll. Ich will ehrlich gesagt nicht wissen, aus was die gemacht wurde. Man tunkte die Nudeln in das fast klare Wasser und schlürfte sie. Was ich natürlich mit meiner deutschen Essetikette nicht getan habe und sofort vom Bruder und Vater getadelt wurde. Ich solle doch schlürfen. Ich esse doch viel zu leise. ^^° Ich meinte dann, dass man in Deutschland als Kind beigebracht bekommt, beim essen still zu sein. Sie redeten dann über kulturelle Unterschiede und schlürften laut weiter. Danach wurde noch etwas von Soßenwasser nach geschenkt, man bekam etliche Male Tee und trank und trank.

Später kamen dann zwei „Geishas“ und ein Koch, die mit lautem Gedöns den riesigen Nachtisch brachten und „Happy Birthday“ für Akikos Bruder sangen.(Er hatte vergangene Woche.)

Davon haben wir natürlich ein Foto gemacht, was ich vorher völlig vergessen hatte. Dieses Restaurant war einfach zu schick. ^^°


Nach dem Abschluss des Essens (bestehend aus frischen Obst, wie Himbeeren, Erdbeeren, einer roten Bohne, Mango und sowas wie Bohnenmuss, auf Gelee), fuhren wir eine Stunde Bahn und noch einmal 15 Minuten Taxi, ehe wir das Haus der Familie erreichten. Es st ziemlich groß, finde ich. Ich durfte in Akikos Zimmer übernachten. Zunächst aber, machte ich Bekanntschaft mit Shera, dem Hund der Familie, der mich irgendwie zum Fressen gern hatte. (Im wahrsten Sinne des Wortes...) Er mochte es, mit der Nase in meinen Kniekehlen zu hängen oder mich sonst irgendwie an zuspringen. Nicht einmal ordentlich laufen konnte man mehr. ^^°

Ich holte meine Gastgeschenke (einen Nici-Handyanhönger und ein Ulli Steinadressbüchlein für Akiko) und Hallorenkugeln und ein Deutschland-Buch für ihre Eltern und überreichte sie ihnen. Sofort packten sie alles aus, begutachteten es und bedankten sich tausend Mal dafür.

Später guckten wir noch etwas fernsehen, dann verschwanden die Eltern so nach und nach und Akiko erklärte mir, wie man das japanische Badezimmer benutzt.


Das tat ich dann auch. Zuerst muss man sich ja waschen, bzw. duschen. Das Wasser war schon über 40 Grad heiß. War voreingestellt. Man konnte aber die Temperatur ablesen. Nachdem ich mich ordentlich abgeschrubbt hatte, dachte ich: Naja, probier ich das mit der Wanne eben mal aus. Einmal muss man das schon gemacht haben. Also hab ich die Abdeckung vorsichtig runter genommen und erstmal ins Wasser fallen lassen (-_-°)


Dabei merkte ich aber, dass es gar nicht so heiß war und bin rein. Hab aber doof geguckt, dass auf der Anzeige 50 Grad standen. O__O Das war ja so heiß! Ich blieb aber ein paar Minuten drin, dann merkte ich, dass ich langsam raus sollte. (Bevor der Kreislauf schlapp macht)

An sich war es aber sehr entspannend. Am nächsten Morgen hab ich auch mal alle Funktonen eines japanischen High-Tech Klos durchgecheckt... Interessant. (^^°)

Das Frühstück fiel sehr üppig aus. Es gab Natto, Salat, Spiegeleier auf Schinken und Würstchen, Toast, Erdbeeren, Hörnchen...

Ich dachte, ich müsse platzen. XD Ich glaube, ich habe noch nie so viel zum Frühstück gegessen. Das reichte heute wirklich für den ganzen Tag. Nach dem essen veranstaltete Herr Ômori noch eine Fotosession und dann verabschiedeten wir uns voneinander.


Zusamen mit Akiko machte ich mich auf nach Yokohama, wo wir zunächst durch einen hübschen Park spazierten und die frische (windige) Luft genossen, beschlossen, dass der Wind „ijiwaru“ (gemein) ist und betrachteten später einen Marathonlauf. Es waren echt viele Menschen dort versammelt, die die Sportlerinnen angefeuert hatten. Fahnen wurde verteilt, Ich bekam auch eine in die Hand gedrückt.


Als es aber draußen zu kalt war, beschlossen wir in ein Kaufhaus zu gehen. Dort stellten wir dann fest, dass es gar nicht in Ordnung ist, dass es draußen so kalt und innen viel zu warm ist. XD

Wir drehten eine Runde durch das Kaufhaus, dann tranken wir Milch. Akiko hatte etwas mit Kokosnuss und ich eine blaue Bananenmilch. Man trank das Zeug durch einen Strohalm. Unten lagen Reisklöße drin und man musste aufpassen, dass man sie nicht durch den Halm saugte und daran erstickte...


Danach liefen wir gemächlich zum Bahnhof, um zum Hauptbahnhof von Yokohama zu fahren, wo wir die anderen treffen wollten.

Als endlich alle versammelt waren machten wir uns auf den Weg zu einer Karaokebar, die Akiko freundlicherweise vorher benachrichtigt hatte, dass wir unterwegs sind.

Unsere Gruppe bestand aus 10 Leuten: Nanako, Toshi, der Junge, dessen Namen ich mir nicht merken konnte, Akiko, Rio, Mechthild, Franzi, Nancy, Sören Taube (aus der MLU Halle XD) und mir. Für 2,5 Stunden konnten wir nun singen, bis uns die Ohren abfallen.

Und das taten wir auch. Ich wagte mich sogar an ein japanisches Lied. XD


Es war sehr lustig. Schade, dass Karaoke in Deutschland noch nicht so weit verbreitet ist. (u_u)

Danach machten wir uns auf den Weg zurück zu unserem Wohnheim.

Es war ein sehr schönes Wochenende. Noch einmal vielen Dank an Akiko und ihre Familie!

Asakusa

(Feb. 08)

Heute stand der Stadteil Asakusa auf der Liste. Dort haben wir den buddhistischen Tempel Sensô-ji besucht. Dieser Tempel befindet sich gleich neben einem Shintô-Schrein, dem Asakusa-Schrein. Wenn man den Tempel erreichen will, muss man einen Weg entlang laufen, der geradezu mit Ständen tapeziert ist. Man kommt kaum durch, es ist voll und man kann wirklich überall kleine Souveniere, Kleidung im japanischen Stil, Essen und andere Dinge kaufen. Ich habe einige Kleinigkeiten gefunden und nebenbei meine Buttonsammlung um einiges erweitert, die nun ale meine Tasche zieren.



Als wir uns durch die Massen gequetscht hatten, erreichten wir das Donnertor. In diesem Ding befindet sich eine riesige fette Papierlaterne, die ganz hübsch bemalt ist. Von diesem Tempel aus konnte man auch eine fünfstöckige Pagode sehen.


Danach suchten wir Jizôs für Franzis Forschungsthema und schlugen einen kleinen Fußmarsch ein. Dabei sahen wir ein bisschen was von Asakusa. Zwschendrin sammelten wir noch Jun ein, er noch mit zu unserer heute ohnehin schon großen Truppe stieß. Heute waren dämlich Shinobu, Keiko, noch eine Keiko, wenn ich mich recht erinnere und ein Mädchen namens Nanako (ich weiß aber nicht mehr so genau ob das stimmt) mit dabei. Nachdem wir den Platz mit den Jizô gesehen hatten, kam auch noch Izumi hinzu. So waren wir insgesamt 10 Leute und hatten nun ein erhebliches Problem. Denn wir fanden nicht so einfach ein Restaurant, in dem noch so viel Platz war. So wurde man zum Beispiel einfach zur Konkurrenz weiter geschickt.


Bei einem Okonomiyki-Restaurant fanden wir dann doch noch 10 Plätze. Hier musste man auch wieder seine Schuhe ausziehen und saß auf kleinen runden Strohmatten. In der Mitte des Tisches war wieder so ein Platte, auf der man dann die Okonomyaki braten konnte.
Diesmal saßen wir jeweils zu fünft an einem Tisch. Nancy, Mechthild, Keiko und Shinobu saßen mit am gleichen Tisch wie ich. Wir bestellten drei Okonomiyaki und zwei verschiedene Monja. Monja ist so ähnlich wie Okonomiyaki. Man gibt aber zuerst die festen Bestandteile auf die Platte, brät sie an und zerhackt sie. Das hat Shinobu schön gezeigt. Dann hat er ein Loch in die Mitte der Zutaten gemacht und die Soße drauf geschüttet und weiter gerührt un gehackt. Irgendwann entstand daraus eine Masse. Irgendetwas zwischen zäh und flüssig. Das konnte man dann mit so einem platten Metalllöffel von der Platte kratzen und eben essen.

Es wurde noch viel geredet und dann machten wir uns auf den Weg nach Hause zurück. Jedenfalls Nancy und ich. Irgendwie war Franzi verschwunden. (o.ö)

Ach ja, hier ist noch ein s[-es Foto von kleinen Kindergartenkindern. Sind die nicht süß? Allerdings war diese Festhaltekonskrution irgendwie seltsam, denn ständig fiel eins hin und zog die restlichen Kinder mit sich. ^^°

Kuchen, Enoshima und Okonomiyaki

Heute ging der Tag mit einem Stückchen Kuchen los. Wir trafen Kaisei, Hitomi und noch ein Mädchen, deren Namen ich schon wieder vergessen habe und gingen in ein süßes, kleines Café. Dort bestellten sich Metchhild, Franzi und Nancy grünen Kuchen (Matcha-Kuchen, also Grüntee...) und Kakao, Hitomi einen Salat, Kaisei und das andere Mädchen jeweils etwas zu trinken und ich hatte so etwas wie Apfelkuchen mit einer Karamellschicht und auch Kakao. Anscheinend muss man in Japan, wenn man Kuchen bestellt, ein Getränk wie Tee, Kaffee oder Kakao dazu bestellen. Denn Japaner essen Süßigkeiten immer zusammen mit etwas bitter schmeckenden Getränken. Daher war auch der Kakao nicht gesüßt. Da wir beim Gasshuku im März ja die Studenten Unterrichten sollen, aben wir mit Kaisei abgesprochen, was wir alles so machen könnten. Uns fielen Spiele ein, wie: „Ich packe meinen Koffer“, „Die Reise des Tennô“ oder generell so etwas wie „Einkaufen“. Die Studenten sollen einfach einmal die Sprache anwenden und zwar so, das es auch möglichst viel Spaß macht. Also bloß keine trockene Theorie.

Nach dem Besuch im Café, machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Dort verlieen uns die beiden Frauen und wir fuhren zusammen mit Kaisei nach Enoshima, wo wir auf einen Freund von ihm treffen würden.

Aber erst einmal zu Enoshima. Das ist eine kleine Insel (ca. 4 km² groß glaub ich), die Teil von der Stadt Fujisawa ist. Man erreicht die Insel, in dem man eine Brücke entlang geht. Sie ist sehr grün. Wir haben viele Palmen und riesige Bäume gesehen, die teilweise sehr

seltsam waren.

Unsere kleine Reisegruppe folgte dem Weg auf der Insel, entlang an Souvenirständen und Fressbuden, aber nicht, ohne an dem einen oder anderen Stand stehen zu bleiben und sich umzuschauen. Ich kaufte mir eine stylische Froschmütze. XD Es ging erst einmal nur Treppen auf, dann sahen wir auch den einen oder anderen kleinen Schrein und kunstvolle Drachen.

Und einen Haufen Katzen gab es dort ebenfalls. Das ein oder andere Mal blieben wir an Aussichtspunkten stehen und schossen Fotos vom Pazifik oder den Booten, die unten angelegt waren. Und irgendwann erreichten wir das Meer. Man konnte auf Felsen hinuntersteigen, und bis zum Meer heran laufen. Es bildeten sich kleine Teiche und Wassertümpel auf dem Gestein. Einige Becken waren wirklich tief. So tief, dass es locker gereicht hätte, um darin zu ertrinken. Ich fand es aber sehr eindrucksvoll und schön. Das Meer rauschte und das Wetter war sehr sonnig und herrlich. Nur so langsam taten einem die Füße weh, da wir schon einen ziemlichen Fußmarsch hinter uns hatten.






Wir liefen den Weg wieder zurück und Kaisei schlug vor, dass wir noch etwas essen gehen. Eigentlich wollten wir ja heute Sushi essen, aber Okonomiyaki waren dann doch verlockender. Das wollten wir unbedingt einmal probieren Also suchten wir so ein Restaurant heim und ließen uns von Kaisei und Yusuke erklären, was was war. Yusuke sprach übrigens auch sehr gut Deutsch. Heute fiel das Japanisch sprechen leider etwas flach, da die anderen oft auf Deutsch geantwortet hatten. Aber das Essen war sehr gesellig und lustig. Zu unserer geselligen Runde passte auch das gesellige Gericht Okonomiaki. Das bedeutet so viel wie brate, grille was du willst. In der Mitte des Tisches befindet sich ein Platte, die dann heiß gemacht wird. Dann bestellt man die Zutaten, die man auf dem Okonomiyaki drauf haben möchte (wir hatten Gemüse, Thunfisch und Fleisch) und dann mischt man die jeweiligen Zutaten mit der Grundmischung bestehend aus Wasser, Kohl, Mehl, Ei und Dashi. Danach brät man das wie einen fett Eierkuchen und wendet es. Wenn es fertig ist, wird es zerteilt und jeder nimmt sich ein Stück. Dann isst man es zusammen mit Bonito-Flocken, einer speziellen Soße, Mayo oder Sojasauce. Es schmeckt ziemlich gut. Wir hatten auch noch Takoyaki und Hähnchen, Salat und Kartoffeln. Wir wollten wieder so einegemeinsame Rechnung machen und jeder würde von jedem Gericht etwas probieren, aber Yusuke hat die Rechnung gezahlt. (T.T) Vielen Dank dafür. n(_ _)n




Irgendwie scheint das in der Gegend Gang und Gebe zu sein...

Wir verabschiedeten uns und fuhren mit Kaisei noch bis nach Yokohama, dann fuhren wir wieder zum Wohnheim. Und dort fand ich endlich die Haarspange, die wir Nancy zum Geburtstag schenken wollten. Und ich hatte schon gedacht, in meinem Zimmer gibt es einen Geist, der Geburtstagsgeschenke verschwinden lässt. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH, NANCY! \(^.^)/


21.2.08

Akiba

Heute haben wir mal lange geschlafen. Da Jun (wie ich ihn einfach mal immer noch nenne) erst ab 13.30 Uhr Zeit hatte, gingen wir nämlich erst gegen halb 12 von hier los und fuhren zusammen nach Akihabara (Akiba). Dort angekommen brach erst einmal die schwierige Suche nach Jun aus, denn der Bahnhof war ein bisschen seltsam strukturiert, fand ich zumindest. Aber schließlich haben wir ihn doch gefunden. Als nächstes machten wir uns auf de Suche nach Geldautomaten, was sich wie wir schon die Erfahrung gesammelt haben, nicht unbedingt als einfach erweist. Doch da Jun sehr gut des Japanischen mächtig ist, fanden wir auch einen Automaten, an dem Nancy mit ihrer Citybank-Karte abheben konnte.

Als das endlich geschafft war, suchten wir erst einmal ein Möglichkeit, billig Mittag zu essen und fanden sie in einem Ramen... Na ja, Restaurant würde ich es nicht nennen. Es war ein kleiner Laden. Man schaute draußen auf der Anzeigetafel, welches Gericht man essen wollte, ging rein, fand einen Automaten und steckte dort den Geldbetrag rein. Danach suchte man sein Gericht und es wurde ein kleiner Zettel ausgedruckt, den man dann den Köchen gab.

Da ich aber keine Lust hatte, schon wieder Nudeln zu essen, hab ich eine Reissuppe bestellt. War ganz okay. In der Suppe befanden sich Gehacktesklößchen, die allerdings etwas seltsam geschmeckt hatten. Man bekam auch so eine Art Krabbenchip dazu, etwas, was wie Gurke geschmeckt hat und Rettich. Dazu gab es eine Brühe, in der seltsame grüne Pflanzenteile schwammen. Und natürlich ein Glas Wasser. Es ist in Japan üblich, dass man kostenlos Wasser bekommt. Meistens ist Eis drin, wahrscheinlich ein Überbleibsel vom heißen Sommer hier. Oder aber man bekommt Tee oder gar beides. In einem Restaurant bekamen wir Wasser und zwei verschiedene Teesorten. Also verdursten muss man hier nicht und man spart sich meistens das Getränk beim Essen im Restaurant. Oft bekommt man auch einen feuchten Lappen oder ein festes Taschentuch, das nass ist. So kann man sich die Hände abputzen, ohne noch einmal zum Bad gehen zu müssen. In einem Restaurant war das kleine Handtuch sogar ganz warm. Ältere Männer wischen sich damit anscheinend auch das Gesicht ab.

Aber um zum Thema zurückzukommen: In diesem Restaurant gab es keinen Lappen. Schade. Aber egal. Als wir fertig gegessen hatten, machten wir ins auf den Weg ins Getümmel. Akiba ist irgendwie so, wie ich mir Tokyo generell vorgestellt habe. Laut, voll und leuchtend. Ein Geschäft klebt am anderen, meistens Elektroläden, Spielehallen oder Mangaläden. Wir waren aber anscheinend im Elektrogeschäftsteil, da es dort ein riesiges Geschäft am nächsten befand. Wir verglichen in einigen Geschäften die Preise der elektronischen Wörterbücher, da wir welche kaufen wollten. Letztendlich kauften wir es auf der Straße bei einem Stand.

Als das erledigt war, machten wir uns auf die Jagt nah Anime- und Mangazubehör, sprich: Schlüsselanhänger, Dôjinshi und solchen Kram. Eben so etwas was man gut als Mitbringsel verwenden kann. Aber.. es war einfach unmöglich. Wir waren in 3, 4 Mangaläden. Schon krass. Mangas auf 4 Stockwerken, dicht an dicht. Fast alles unbekannt. Dôjinshis, die wirklich genial gezeichnet aussahen. Dicht an dicht, relativ billig. Auch de Mangas sind billig. Aber was bringt es einem. Man kann das ja keinem mitbringen, denn wenn man es nicht lesen kann, bringt das ja nicht viel. Und schönes Merchandise haben wir nicht gefunden. Außerdem waren in einigen Geschäften irgendwie nur perverse Mangas zum Verkauf ausgestellt. Bestimmt gibt es noch einen anderen Teil von Akiba, wir haben ja auch nicht gerade viel gesehen. In Japan geht die Zeit so schnell um. Schwupps, kaum war Mittag, schon wird es auch bald wieder dunkel. Und man braucht ja oft fast eine oder zwei Stunden zum Wohnheim zurück.


Wir haben also in der Tat nichts gefunden und mussten so zurückkehren. Mit Jun sind wir auch wieder verabredet, glaub ich. Anscheinend kommt er am Freitag mit, wenn wir ach Asakusa (glaub ich) fahren. ^^


(Feb. 08)

Kamakura

(Februar 2008)

Mit Mühe und Not haben sich alle heute morgen aus dem Bett geschält, da wir uns schon zu 8.30 verabredet hatten. Gemeinsam liefen wir schließlich zum Bahnhof Shin-Kawasaki und fuhren nach Kamakura, wo wir einen Japaner treffen wollten, den Mechthild auf ihrer Reise nach Japan in Dubai kennen gelernt hat.

Izumi, so sein Name, wollte uns ein wenig Kamakura zeigen. Kamagura ist eine Stadt, die in der Präfektur Kanagawa liegt. Sie liegt südlich von Tokyo und hat einen schicken Strand. Als wir so durch Kamakura liefen, stellte ich fest, wie sauber de Stadt war. Ich habe so gut wie keinen Mpll auf den Straßen herumliegen sehen. Es sah wirklich sehr gepflegt aus. (Jedenfalls dort, wo wir lang gegangen waren.)

Es gab sehr viele Geschäfte, in denen man Souvenirs kaufen konnte. Schließlich ist das ja, durch die Nähe zu Tokyo und den Strand ein beliebtes Ausflugsziel. Als erstes gingen wir zusammen zu einem shintôistischen Schrein: Dem Hachiman-gû. Der Hachiman ist einer der drei wichtigsten Hachiman-Schreine in Kamakura. Ich fand ihn sehr hübsch, auch wenn sie gerade den Fußweg neu gepflastert hatten und eine Masse Menschen dort waren. Hinter dem Schrein ist so ein kleiner Park in dem es Eichhörnchen gibt. Ich habe gerade nachgelesen, dass diese allmählich zur Plage werden.
Vor dem Schrein steht ein berühmter, uralter Ginko-Baum, der anscheinend schon dort stand, als Kamakura Hauptstadt wurde. Er ist wirklich riesig und hat ein dickes Strohseil um seinem Stamm.

Vor und rund um den Schrein gibt es lauter Souvenirstände. Ich habe erst einmal zugeschlagen und Postkarten gekauft, sowie kleine Bildchen, die ich vielleicht meine Opa mitbringen will.

Im Tempel war so etwas wie eine kleie Ausstellung. Für 200 Yen sind wir hinein gegangen und haben so etliches altes japanisches Zeug gesehen. Zum Beispiel Pfeile, Hochzeitskomono, Masken, die man z.B. im No-Theater benutzte und z.B. einen metallenen Vogel. Izumi erklärte zu einigen Dingen etwas. Wir haben mit ihm auf Japanisch und Englisch kommuniziert, wenn es etwas gehakt hat. Da er 5 Jahre in Amerika gelebt hat, kann er natürlich sehr gut Englisch.

Nachdem wir den Schrein besichtigt hatten, liefen wir ein bisschen durch de Stadt und gingen in einen Schwert-Laden, um die guten Stücke zu begutachten. Der nette Ladenbesitzer hatte auch erlaubt, dass wir Fotos davon schießen.


Danach fuhren wir ein Stpck mit der Bahn durch Kamakura, da als nächstes der Amida-Buddha auf dem Programm stand. Aber bevor wir die Statue erreichten, kamen wir wieder an etlichen Geschäften vorbei. Nancy kaufte sich noch Schuhe für ihren Yukata und dann blieben wir erst einmal eine Weile in einem kleinen Laden hängen. Dort fand ich dann weil hübsche Tassen, die ich für meine Großeltern gekauft habe. Ich hoffe, dass ich die auch gut nach Deutschland

kriege.


Danach war endlich der Buddha dran. Der Kamakura Daibutsu (Großer Buddha) ist eine schätzungsweise 12 bis 14 Meter hohe, bronzene Buddha-Statue. Ist allerdings nicht die größte davon in Japan. In Nara gibt es noch eine, die höher ist.
Vollendet wurde er wahrscheinlich 1252. Aber zunächst gab es eine Halle um den Buddha, die allerdings (obwohl der Buddha ein gutes Stück vom Meer entfernt ist, von einem Tsunami weg gespült. Das rieseige Teil besteht aus einzelnen Stücken, die schließlich zusammen gefügt wurden. Wir waren auch mal im Buddha drin. (Kostete zu dem Eintritt nocheinmal 20 Yen, aber in die Statue rein hat uns Izumi

eingeladen ^^)


Danach sind wir etwas essen gegangen. Und zwar in einem

Soba-Restaurant. Ich hatte diesmal eine Soba-Nudelsuppe mit Ei. War ziemlich lecker, aber wieder einmal viel zu viel. (^^°) Izumi hat uns zum Essen eingeladen.(o_o) Danke, Izumi! (>.<) Langsam bekommt man hier echt ein schlechtes Gewissen.


Nach dem Essen sind wir an den Strand gegangen. Die anderen haben alle Muschelngesammelt und ich bin ein

bisschen herumgelaufen und habe einen alten Opi getroffen, der etwas hinaussurfen wollte. Er sprach mich an, ob er ein Foto von mir machen solle. Ich meinte aber, das ich lieber ens von ihm hätte. Wann sieht man schon mal einen alten Opi in einem Neoprenanzug. XD

Er hat dann auch sein tolles Segel-/Surfdings, was auch immer, ich kenn mich da nicht so gut aus, aufgestellt und sich nett positioniert. Danach redeten wir kurz und klärten ab, woher ich komme, wo genau in Deutschland das ist und was ich denn hier mache. Und als ich die Keiô erwähnte, erzählte er gleich, dass er dort vor Ewigkeiten Student war und seinen Abschluss... weiß der Geier...es ist schon ewig her... Er sagte noch, er sei ein Ojii-san (also ein Opa XD).

Er wünschte mir noch viel Spaß hier und dann surfte Ojii-sama weit hinaus aus Meer.

Nancy und ich sind gegen 15 Uhr zurück ins Wohnheim gefahren. Franzi und Mechthild wollten noch etwas mit Izumi durch Kamakura schlendern, was sie dann ja auch taten. (Hab gehört, dass sie Matcha und japanische Süßigkeiten bekommen haben ^^)


Nancy und ich kamen gegen 16 Uhr im Wohnheim an und dort ruhten wir uns erst einmal ein bisschen aus. Später hatten wir dann wieder Fotos getauscht und den Plan für morgen ausgemacht. Da wollen wir nun endlich ins Mangamekka Akiba fahren. Dort treffen wir auch wieder auf den netten Koreaner, den Franzi ud ich neulich kennen gelernt haben.




Samstag, 4. April 2009

Ghibli-Museum



Unter den Anime- und Mangafans in den deutschen Gefilden, werden Ghibli-Filme schon lange geschätzt. Und wer hat nicht als Kind schon Heidi und der gleichen geschaut?
Und das diese Filme nicht nur etwas für die lieben Kleinen sind, zeigt das Kriegsdrama „hotaru no haka“ (das Grab der Glühwürmchen). Im Deutschen ist es als „Die letzten Glühwürmchen“ bekannt. So besuchten wir heute in Mitaka das Ghibli-Museum. Unsere Karten waren für 12 Uhr. Wir trafen 11 Uhr Mikiko und ihren älteren Bruder Kazu am Bahnhof und fuhren mit den beiden gemeinsam hin. Als wir ankamen, mussten wir erst einmal Busfahrkarten lösen. 300 Yen kosteten die Karten für hin und zurück. Der Bus war klein und man konnte Ghibli-Figürchen darauf erkennen. War sehr hübsch gemacht Die Bushaltestelle war auch lustig, da sie einen Totoro oben drauf sitzen hatte.

Endlich kamen wir im Museum an und betraten es. Es war sehr voll, aber dafür auch sehr interessant. Als erstes gab es ein kleines Häuschen, bei dem man die verschiedenen Türen oder Fenster öffnen konnte. Zum Vorschein kamen Figuren aus den verschiedensten Filmen, entweder gezeichnet oder als 3DModell dargestellt. Diese 3D-Modelle waren später auch noch einmal in so einer Art Karussell und durch die rasante Drehung dieses Karussells, sah es so aus, als würden sich die Figuren bewegen. Das war total genial gemacht. Es gab auch ein Hologramm, das sah ebenso sehr schick aus. Kleine Filmchen wurden auch gezeigt. In der oberen Etage konnte man durch die Räume gehen und sich originale Skizzen von den Filmen ansehen. Später die gemalten Hintergründe, die Folien, die für die Animation benutzt wurden und zudem nachgestellte Arbeitsplätze der Zeichner. Farben standen auch überall herum. Es war wirklich sehr interessant und eindrucksvoll. Schade, dass man leider im Museum keine Bilder schießen durfte.

Wir gingen weiter und betrachteten einen Raum, in dem mit riesigen Requisiten das Märchen von den drei Bären nachgestellt wurde. Es gab einen sehr großen Tisch, riesige Stühle und Schüsseln und im Nachbarzimmer die drei Bären, wobei der kleinste schon fast so groß war, wie ich.

Oben konnte man auch aufs Dach gehen. Dort stand der riesige Roboter aus Laputa. Und so einen Stein, wie die in dem Film zu finden waren, gab es auch. Auf dem Dach war auch ein richtiger, kleiner Garten angelegt. Sah sehr hübsch aus.

Als wir alles gesehen hatten, gingen wir zur kleinen Kinohalle. Am Anfang hatte man eine extra-Karte bekommen. Das sind drei Bildchen eines Filmstreifens eines Ghibli-Filmes. Ich hatte eins von Laputa. Man bekam einen Stempel und durfte sich dann einen Film angucken. Der war speziell für Kinder gemacht. Aber recht niedlich, auch wenn das Messer, mit dem der eine kleine Junge seinen Apfel geschält hat, eher wie ein Mörderbeil aussah. ^^°

Na ja. Wir fuhren mit dem Bus wieder zurück und suchten uns einen Laden. Diesmal sollte es so frittiertes Zeug geben. Das ist auch typisch japanisch. Wir haten dann einiges: Man bekam eine Schale Reis, eine Schale Misosuppe, eingelegtes Gemüse, einen Rohkostsalat, etwas Katsudon (paniertes Schweinefleisch), eine Ebi (panierte Garnele) und wenn ich mich nicht irre, auch etwas Huhn. Das Zeug tauchte man in eine Soße, die mit Sesam vermischt war. In der Misosuppe waren Muschel drin... die, wie ich finde, nicht so besonders gut dazu gepasst haben. ( ^^°)
Aber so an sich war es trotzdem lecker.
Vielen Dank, Kazu! Er hat uns nämlich eingeladen. (^.^)y

(Februar 2008)