Samstag, 4. April 2009

Ein japanisches altes Dorf, japanische Kleidung und ein typisch japanisches Restaurant

So, auch das hier geschah im Februar 2008. ^^ Ich habe auf dem PC grad keine Bilder zum Minka-En, daher wird der Post hier ohne Fotos sein.

Jap, das trifft ganz gut, was wir heute so erlebt/gemacht haben. Zunächst einmal sind wir gegen 11 Uhr losgegangen und haben einen Bahnhof neben dem Shin-Kawasaki Bahnhof gesucht. Nach dem ein netter Mensch und dabei geholfen hatte, haben wir den auch gefunden und kamen nach einer halben Stunde in Nobo... weiß leider nicht mehr genau, wie es hieß, an. Dort liefen wir gemächlich in Richtung des Minka-en. Das ist ein Freiluftmuseum, in dem man alte japanische Häuser betrachten kann. Da wir noch Zeit hatten, gingen wir in einen kleinen Kimono-Laden, der auf dem Weg lag. Dort waren die herrlichsten Kimono und Yukata zu finden, in den schönsten Farben und Mustern. Und das Gute war, die waren auch noch recht günstig. Wir entschieden also, später dort noch einmal vorbei zu schauen.


Wir liefen dann aber erst einmal weiter und kamen beim Minka-en an. Dort warteten wir auf den Rest der Truppe, nämlich den Wikipedianern der Japanrubrik. Diese kamen nach einer Weile auch, bestehend aus 3 Japanern und 5 Deutschen. Darunter war Susanne, die auch beim Gasshuku als Deutschlehrerin dabei sein wird.


Gut, dass wir den internationalen Studentenausweis beantragt hatten, denn so kamen wir 200 Yen billiger rein. Ein netter, alter Opa führte uns durch das japanische, alte Dorf. Es war sehr interessant. Man konnte in die Häuser hineinsehen, hineingehen und Fotos machen. Der alte Mann erklärte einige Dinge darüber, zum Beispiel den geschichtlichen Hintergrund, oder wie und wozu bestimmte Gerätschaften genutzt wurden.

In einigen Häusern musste man die Schuhe auch ausziehen. Einmal saßen wir um ein Feuer, was in einem Haus loderte und konnten uns dort etwas aufwärmen. Das war natürlich eine sehr schöne Atmosphäre. Das Wetter war zwar gut, aber es war wirklich saukalt. Ich hab so gut wie die ganze Führung lang gefroren.


Danach wollten wir in ein warmes Café oder so gehen, aber keines hatte Platz für 12 Leute. Also besuchten wir noch einmal den Kimono-Laden. Nancy und ich wollten uns einen Yukata kaufen Die nette Ladenbesitzerin kleidete Nancy ein und machte ihr einen sehr guten Preis, da sie eine Menge Rabatte bekam. (Zum Beispiel musste sie schon mal 500 Yen weniger für den Obi bezahlen, bekam noch irgend so ein Extradings und eine Haarspange geschenkt.) SO bezahlte sie insgesamt 5000 Yen, das sind ungefähr 32 bis 34 Euro. So billig muss man das erst einmal irgendwo bekommen. Ich wollte mir ja auch einen kaufen, aber da wir in einem Restaurant reserviert hatten, blieb dafür keine Zeit mehr. Den hätte ich ja auch erst mal anprobieren müssen und den passenden Obi dazu finden. Bei Nancy dauerte das ja über eine Stunde, glaub ich.


Die Männer der Runde hatten sich alle in ein Café verzogen. Wir holten sie ab und liefen gemeinsam zum Restaurant. Dieses war ein typisch traditionelles, wie man es aus Filmen oder so kennt. Man sitzt in einem Raum, muss die Schuhe ausziehen, es gab Sitzkissen (aber man konnte auch normal wie auf einem Stuhl sitzen, da unter dem Tisch noch Platz war.) und man konnte die Bedienung mit einer Klingel rufen. Wir bestellten verschiedene Sachen, so dass man vielerlei japanische Gerichte kosten konnte. Ich hatte hauptsächlich „omusoba“ gegessen. Einige kennen vielleicht den Begriff „omuraisu“. Das ist ein Omelette und darunter ist Reis, der mit z.B. Hühnchenfleisch vermischt ist. Meines war genauso, nur eben mit Soba-Nudeln. Nabe haben wir auch probiert. Das ist so ein Eintopf. Schmeckt auch ganz gut. Nancy hatte eine Nudelsuppe. Hab ich auch mal von probiert. Die hat auch gut geschmeckt. Ja, dann hat mir einer der Japaner ein Stückchen von seinem Hühnerspieß gegeben. Das hat ganz interessant geschmeckt. So ein Stück von so einem komischen Ei mit Rettich hab ich auch mal probieren können. Man hat sich so Häppchen für Häppchen durch die meisten Menüs durch gefressen. Zum Schluss haben Nancy und ich uns noch eine Kugel Eis geteilt. Das war schwarze Vanille. Die Eiskugel war wirklich richtig schwarz und hat aber nach Vanille geschmeckt. Schon irgendwie seltsam. (^^°)


Nun war es schon spät. Na gut, nicht wirklich spät, aber später als sonst Und dummerweise waren wir auch noch in einen Schnellzug eingestiegen, der nicht an unserer Haltestelle hielt, sondern nach Yokohama durch raste. So mussten wir wieder zurück fahren. Jetzt werden wir sicher genauer drauf achten, ob da Schnellzug dran steht oder nicht.


Der Mensch des Tages ist ein alter Mann, der im Minka-en die Häuser gemalt hat. Dort saßen noch mehr von der Sorte herum. Alle Achtung. Ich glaube, ich wäre da zur Salzsäule erstarrt.


Die Bilder kann ich euch erst später oder morgen zeigen, da meine SD-Karte noch bei den anderen ist. ^^


Morgen wollen wir ins Ghibli-Museum gehen. Das wird sicher toll! *___* Ich versuche, viele Fotos zu machen, soweit das erlaubt ist!


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