Sonntag, 5. April 2009

Kuchen, Enoshima und Okonomiyaki

Heute ging der Tag mit einem Stückchen Kuchen los. Wir trafen Kaisei, Hitomi und noch ein Mädchen, deren Namen ich schon wieder vergessen habe und gingen in ein süßes, kleines Café. Dort bestellten sich Metchhild, Franzi und Nancy grünen Kuchen (Matcha-Kuchen, also Grüntee...) und Kakao, Hitomi einen Salat, Kaisei und das andere Mädchen jeweils etwas zu trinken und ich hatte so etwas wie Apfelkuchen mit einer Karamellschicht und auch Kakao. Anscheinend muss man in Japan, wenn man Kuchen bestellt, ein Getränk wie Tee, Kaffee oder Kakao dazu bestellen. Denn Japaner essen Süßigkeiten immer zusammen mit etwas bitter schmeckenden Getränken. Daher war auch der Kakao nicht gesüßt. Da wir beim Gasshuku im März ja die Studenten Unterrichten sollen, aben wir mit Kaisei abgesprochen, was wir alles so machen könnten. Uns fielen Spiele ein, wie: „Ich packe meinen Koffer“, „Die Reise des Tennô“ oder generell so etwas wie „Einkaufen“. Die Studenten sollen einfach einmal die Sprache anwenden und zwar so, das es auch möglichst viel Spaß macht. Also bloß keine trockene Theorie.

Nach dem Besuch im Café, machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Dort verlieen uns die beiden Frauen und wir fuhren zusammen mit Kaisei nach Enoshima, wo wir auf einen Freund von ihm treffen würden.

Aber erst einmal zu Enoshima. Das ist eine kleine Insel (ca. 4 km² groß glaub ich), die Teil von der Stadt Fujisawa ist. Man erreicht die Insel, in dem man eine Brücke entlang geht. Sie ist sehr grün. Wir haben viele Palmen und riesige Bäume gesehen, die teilweise sehr

seltsam waren.

Unsere kleine Reisegruppe folgte dem Weg auf der Insel, entlang an Souvenirständen und Fressbuden, aber nicht, ohne an dem einen oder anderen Stand stehen zu bleiben und sich umzuschauen. Ich kaufte mir eine stylische Froschmütze. XD Es ging erst einmal nur Treppen auf, dann sahen wir auch den einen oder anderen kleinen Schrein und kunstvolle Drachen.

Und einen Haufen Katzen gab es dort ebenfalls. Das ein oder andere Mal blieben wir an Aussichtspunkten stehen und schossen Fotos vom Pazifik oder den Booten, die unten angelegt waren. Und irgendwann erreichten wir das Meer. Man konnte auf Felsen hinuntersteigen, und bis zum Meer heran laufen. Es bildeten sich kleine Teiche und Wassertümpel auf dem Gestein. Einige Becken waren wirklich tief. So tief, dass es locker gereicht hätte, um darin zu ertrinken. Ich fand es aber sehr eindrucksvoll und schön. Das Meer rauschte und das Wetter war sehr sonnig und herrlich. Nur so langsam taten einem die Füße weh, da wir schon einen ziemlichen Fußmarsch hinter uns hatten.






Wir liefen den Weg wieder zurück und Kaisei schlug vor, dass wir noch etwas essen gehen. Eigentlich wollten wir ja heute Sushi essen, aber Okonomiyaki waren dann doch verlockender. Das wollten wir unbedingt einmal probieren Also suchten wir so ein Restaurant heim und ließen uns von Kaisei und Yusuke erklären, was was war. Yusuke sprach übrigens auch sehr gut Deutsch. Heute fiel das Japanisch sprechen leider etwas flach, da die anderen oft auf Deutsch geantwortet hatten. Aber das Essen war sehr gesellig und lustig. Zu unserer geselligen Runde passte auch das gesellige Gericht Okonomiaki. Das bedeutet so viel wie brate, grille was du willst. In der Mitte des Tisches befindet sich ein Platte, die dann heiß gemacht wird. Dann bestellt man die Zutaten, die man auf dem Okonomiyaki drauf haben möchte (wir hatten Gemüse, Thunfisch und Fleisch) und dann mischt man die jeweiligen Zutaten mit der Grundmischung bestehend aus Wasser, Kohl, Mehl, Ei und Dashi. Danach brät man das wie einen fett Eierkuchen und wendet es. Wenn es fertig ist, wird es zerteilt und jeder nimmt sich ein Stück. Dann isst man es zusammen mit Bonito-Flocken, einer speziellen Soße, Mayo oder Sojasauce. Es schmeckt ziemlich gut. Wir hatten auch noch Takoyaki und Hähnchen, Salat und Kartoffeln. Wir wollten wieder so einegemeinsame Rechnung machen und jeder würde von jedem Gericht etwas probieren, aber Yusuke hat die Rechnung gezahlt. (T.T) Vielen Dank dafür. n(_ _)n




Irgendwie scheint das in der Gegend Gang und Gebe zu sein...

Wir verabschiedeten uns und fuhren mit Kaisei noch bis nach Yokohama, dann fuhren wir wieder zum Wohnheim. Und dort fand ich endlich die Haarspange, die wir Nancy zum Geburtstag schenken wollten. Und ich hatte schon gedacht, in meinem Zimmer gibt es einen Geist, der Geburtstagsgeschenke verschwinden lässt. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH, NANCY! \(^.^)/


21.2.08

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